Eine Firma für Mensch und Natur

Sep 30, 2020

Klimawandel, Artensterben, Vernichtung natürlicher Lebensräume. Der Mensch merkt, dass er nicht unbegrenzt auf Kosten seiner Umwelt leben kann. Weltweit sucht er seit längerem nach Wegen, im Einklang mit der Natur zu leben. In Namibia wurde nun ein Unternehmen gegründet, das einen solchen Weg beschreitet…

Das Unternehmen ONE Namibia verbindet Tourismus mit Naturschutz: Wild hegen, seinen Lebensraum erhalten, Touristen ein Naturerlebnis bieten, mit dem Gastbetrieb die Wildhege finanzieren und Arbeitsplätze schaffen.

Hinzu kommt naturorientierte Landwirtschaft: Frisches Gemüse und Fleisch von freilaufenden Rindern für Gäste und die Bewohner der Region.

ONE Namibia erhält Wildbestände

Beides ist nicht neu. Die Rust-Familienstiftung, die hinter ONE Namibia steht, betreibt seit 2000 nach diesem Konzept das Naturreservat Waterberg Wilderness und seit 2016 Ghaub Nature Reserve & Farm.

Neu ist, dass die Wildbestände und Gastbetriebe unter dem Dach von ONE Namibia zusammengefasst werden. Auch Ondekaremba, die Familienfarm mit Gastbetrieb am internationalen Flughafen, ist Teil der Firma. Sie gab übrigens den Namen: ONE ist die Abkürzung für Ondekaremba Nature Estate Ltd.

ONE Namibia offen für Kleininvestoren

Neu ist jedoch vor allem, dass sich Kleininvestoren aus dem In- und Ausland am Unternehmen beteiligen können. Die Rust-Familienstiftung wird ab November Anteile an dem Unternehmen ONE Namibia verkaufen. Daher der Slogan: All for ONE, ONE for Nature.

Die Idee, möglichst viele Namibia-Freunde für das Natur-Konzept zu gewinnen und in die Umsetzung einzubinden, gibt es seit längerem. Die Corona-Krise hat nun erheblich dazu beigetragen, diese Idee mit voller Kraft zu realisieren.

Denn diese Krise beschleunigt die Zerstörung der Lebensräume, weltweit und in Namibia. Seit März fehlen die Touristen und damit die Einnahmen für große Teile der namibischen Bevölkerung.

Mit ONE Namibia gegen Corona-Krise

Ohne staatliche Rettungsschirme wie in Europa sind Tourismusfirmen und andere Unternehmen in Namibia gezwungen, Mitarbeiter in den unbezahlten Urlaub zu schicken und die Gehälter ihres Rumpfpersonals zu kürzen. Betroffen sind auch Wild-Ranger. Und das, während die Wilderei alarmierend zunimmt.

Die Corona-Krise bedroht aber auch die Lebensmittelversorgung in Namibia. Ein Großteil der Nahrungsmittel wird importiert. Die Preise sind drastisch gestiegen. Mit Rinderwirtschaft und Anbau von Gemüse und Futterpflanzen auf Ghaub will ONE Namibia daher die lokale Versorgung mit Lebensmitteln stärken.

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